Das mazedonische Parlament hat mit klarer Mehrheit die mit Griechenland vertraglich vereinbarte Namensänderung des Landes beschlossen. Dafür gehört dem Land Respekt gezollt. Die EU muss nun auf dieses starke Zeichen Mazedoniens reagieren und mit dem Land die (seit vielen Jahren versprochenen) Beitrittsverhandlungen starten.
„Leider hat man in Europa zu lange dem Druck Griechenlands nachgegeben,“ so Rainhard Kloucek, Generalsekretär der Paneuropabewegung Österreich, „aber schlußendlich haben Diplomatie und Verhandlung über Blockade und Konfrontation gesiegt.“
„Frankreich und die Niederlande müssen nun ihre Blockade gegenüber Mazedonien aufgeben und Beitrittsverhandlungen zulassen,“ fordert Stefan Haböck, Internationaler Referent der Paneuropabewegung Österreich.
Mazedonien bekam 2005 den Beitrittsstatus, 2018 blockierten Frankreich und Niederlande den Beginn von Verhandlungen. Wollen die EU-Staaten in ihrer Südosteuropapolitik („Westbalkanpolitik“) glaubwürdig sein, dann muss die friedliche Lösung und der gute Wille Mazedoniens auch gewürdigt werden. „Was sich Europa nicht leisten kann ist eine reformorientierte, aber durch Blockaden frustrierte, pro-europäische Bevölkerung am Balkan“, sind Kloucek und Haböck überzeugt.