Kloucek/Haböck: „EU-Erweiterung von höchster geopolitischer Bedeutung. Europa muss seine Interessen aktiv wahrnehmen!“
Wien/Brüssel. Positiv bewertet die Paneuropabewegung Österreich den Beschluss des Rates für Allgemeine Angelegenheiten, Bosnien-Herzegowina den EU-Kandidatenstatus zu verleihen.
„Der Krieg gegen die Ukraine hat Europa drastisch gezeigt hat, dass europäische Einigkeit und außenpolitische Stärke notwendiger denn je sind,“ stellt Rainhard Kloucek, Generalsekretär der Paneuropabewegung Österreich, fest.
Denn: Es gibt kein politisches Vakuum. Ist die EU nicht an Südosteuropa interessiert, füllen außereuropäische Mächte sofort diese Lücke. Dies haben etwa Russland, China oder Saudi-Arabien insbesondere am Balkan immer wieder deutlich gezeigt.
„Die EU-Erweiterung ist kein Selbstzweck, sondern eines der wichtigsten geopolitischen Instrumente der EU“, so Stefan Haböck, Paneuropa-Vizepräsident, der betont, dass „gerade in einem sensiblen Umfeld wie Bosnien-Herzegowina die EU ehrliches Interesse zeigen muss, um dem Land Stabilität und eine positive Entwicklung zu ermöglichen.“
Die Paneuropabewegung Österreich fordert auch alle politisch Verantwortlichen in Südosteuropa auf, Reformen als Chance für die Bürgerinnen und Bürger zu sehen und daher rasch umzusetzen. Im Gegenzug müssen die Mitgliedsstaaten der EU Zusagen, wie die Visaliberalisierung für Kosovo, einhalten.