Die Paneuropabewegung Albanien begrüßt herzlich und dankbar den Beschluss des Europäischen Rates, die EU-Beitrittsgespräche mit unserem Land sowie mit unserem Nachbarland Nord-Mazedonien aufzunehmen. Genc Pollo, Präsident der Paneuropabewegung Albanien
Die historische, politische und kulturelle Zugehörigkeit Albaniens zu Europa war im Volk nie in Frage gestellt. Sie hat aber unter ausländischer Besatzung und totalitärem Regime gelitten. Mit dem Ende des Kommunismus hat sich Albanien Europa wieder zuwenden können, vor allem durch den EU-Integrationsprozess. So hat man das von Otto von Habsburg so schön formulierte „Anrecht der Balkanvölker an Europa“ wahrnehmen dürfen.
Das vereinigte Europa als ein Raum des Rechts wodurch die Freiheiten und die Rechte des Menschen, die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft garantiert werden ist höchst erstrebenswert nicht nur für Albanien und die anderen Staaten im Westlichen Balkan. Wenn vor Jahrzehnten die Sicherung des inneren Friedens eine europäische Herausforderung war ist heute der Schutz des „european way of life“ mit Blick auf das Weltgeschehen, mehr als notwendig.
In Albanien aber, bleiben vor allem die Sicherstellung und Konsolidierung der Rechtsstaatlichkeit auf der Tagesordnung. Oder die Erfüllung der Kopenhagen Kriterien wie es im EU-Jargon so schön heißt. Das ist eine Herkulesaufgabe der albanischen Gesellschaft und vor allem der Politiker. Ich hoffe aber sehr in dieser neuen Phase der EU-Annäherung die Transformationskraft der EU wirksamer und eindeutiger zu spüren.
Es wird kein kurzer und einfacher Weg sein. Aber ein notwendiger und am Ende des Tages ein schöner Weg sein.