Paneuropa zum Weltfrauentag: Solidarität mit den Frauen in Belarus, die für Freiheit und Demokratie kämpfen.
Am diesjährigen Weltfrauentag möchte die Paneuropabewegung Österreich das Augenmerk auf die tapferen Frauen lenken, die in Belarus für bürgerliche Freiheit und Demokratie demonstrieren, und dafür vom Lukashenko-Regime schikaniert und eingesperrt werden.
Vor mittlerweile einem halben Jahr manipulierte der im Stile eines Sowjetapparatschiks herrschende Alexander Lukashenko die Wahlen, um sich an der Macht zu halten. Seither gehen die Bürger des Landes zu friedlichen Protesten auf die Straßen. Das Regime reagiert mit äußerster Brutalität, bis hin zu Folter und Mord.
Unter den 35.000 Menschen, die seither inhaftiert wurden, sind auch mehrere Tausend Frauen in die Gefängnisse und Lager verschleppt worden. Unter den Verhafteten sind Politikerinnen und Menschenrechtsaktivistinnen, Sportlerinnen, eine ehemalige Miss Belarus, ausländische Bürgerinnen mit belarussischen Wurzeln, Journalistinnen und Schauspielerinnen, Frauen mit Behinderung und mit chronischen Erkrankungen. Im Gefängnis werden die Frauen unter unerträglichen und unhygienischen Bedingungen festgehalten. Die Gefangenen sind trotz der gravierenden COVID19-Situation im Land in einer Zelle zusammengepfercht. Derzeit werden 37 Frauen von internationalen Organisationen als politische Gefangene anerkannt.
„Diese Frauen und ihre Schicksale“, so Elisabeth Ulm, Vizepräsidentin der Paneuropabewegung Österreich, „verdienen viel mehr Aufmerksamkeit und Solidarität, setzen sie sich doch nur für das ein, was auch zu den Werten der Europäischen Union zählt, nämlich bürgerliche Freiheit und Demokratie.“ Die Wiener Landtagsabgeordnete und Mitglied im Vorstand der Paneuropa-Jugend Österreich Caroline Hungerländer ergänzt: „Die EU braucht eine klare außenpolitische Antwort gegen die Willkürherrschaft in Minsk und muss dieses Regime international ächten!“
Beitragsbild: c Belarussische Diaspora in Österreich