Der Vorstand
Eine Vorstellung des Präsidiums der Paneuropa-Jugend finden sie hier.
Wer sind wir?
Vielleicht sind wir illusionär – Träumer, die vom Glauben an eine bessere Welt beherrscht werden. Vielleicht sind wir junge „Idealisten“, die denken, man könnte durch das offene Zugehen auf Menschen Probleme lösen. Vielleicht sind wir naiv, weil wir glauben, dass die Völker Europas, trotz ihrer verschiedenen Sprachen, Kulturen und Mentalitäten Freunde sein können und für einander wichtig sind. Wir sind davon überzeugt, dass Europa reich ist: Reich an Kultur, reich an Denken, reich an Leben! Wir wollen Europa leben und erleben, wir wollen den Reichtum dieses Europas genießen, wir wollen ihn aber auch bewahren, schützen und weiterentwickeln – im Sinne und zum Wohle der Menschen in Europa
Der Beginn der Paneuropa-Union
Die Paneuropa-Bewegung wurde 1922 auf Initiative von Richard Graf Coudenhove-Kalergi ins Leben gerufen. Nach den Greueln und dem Leid des 1. Weltkrieges war es ihr Ziel, die Völker Europas im Rahmen eines europäischen Völkerbundes zu vereinen. Aufgrund des aufkommenden Nationalsozialismus auf der einen und des Kommunismus auf der anderen Seite musste die Realisierung dieses Vorhabens scheitern. Die Paneuropa-Bewegung, die sich gegen beide Ideologien stellte, wurde seit der Machtergreifung Hitlers verboten, ihre Mitglieder wurden während des zweiten Weltkrieges verfolgt, viele von ihnen (darunter auch ihr Gründer selbst) flohen in die USA.
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg
Gegen Ende und nach dem 2. Weltkrieg arbeitete insbesondere Richard Coudenhove-Kalergi, sowie Dr. Otto von Habsburg und weitere Paneuropäer daran, auch Politiker in den USA für die Idee eines Vereinten Europas – nach freier Entscheidung der einzelnen Völker – zu begeistern. 1947 wieder nach Europa zurückgekehrt widmete sich Coudenhove-Kalergi dem Wiederaufbau der Paneuropa-Union, die bald auch Staatsmänner wie Konrad Adenauer, Winston Churchill und Alcide de Gasperi zu ihren Mitgliedern zählt.
Von der Idee zur Umsetzung
Nach wie vor erschien in der Nachkriegszeit die Idee eines vereinten Europas eher als eine Utopie den als Reale Gemeinschaft. Doch durch die Freundschaftspolitik zwischen Charles de Gaulle in Frankreich und Konrad Adenauer in Deutschland, die auch durch die Paneuropa Union gefördert wurde, sowie durch die daraus resultierende Gründung der Montanunion, die weiter zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft mit Europäischem Parlament und Gerichtshof bis zur heutigen EU führte, zeichnete sich in kleinen aber stetigen Schritten die Realisierung eines Vereinten Europas ab.
Die Paneuropa Union heute
Die Paneuropa Union sieht sich heute nach wie vor in der Tradition ihres Gründers als eine Bewegung, die sich für die freiwillige Vereinigung der europäischen Staaten einsetzt. Sie unterstützt damit auch die Fortsetzung der Erweiterung der Europäischen Union im Sinne von „Paneuropa ist ganz Europa“. Mit dem Groß-Europäischen Ansatz verbunden ist auch die Auffassung von Europa als Kontinent der Freiheit. Ungeachtet ihres überkonfessionellen Charakters bekennt sich die Paneuropa Union zum christlichen Gedanken- und Wertegut als „Seele Europas“. In diesem Sinne fordert sie für Europa eine echte Sozialpolitik in Form der sozialen Marktwirtschaft.